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Das "MST"-Phänomen


Ich habe - nicht aus Langeweile, sondern der Übersichtlichkeit halber und ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit - für mich gestern das folgende Chart angefertigt:

[Unhandled macro: param.text] (vnd.ms-powerpoint, 262 KB)

Nachdem ich täglich mit diesem Thema zu tun habe, bin ich überzeugt, dass darin noch nicht einmal die Hälfte der in den gefeatureten Unternehmen vorkommenden Such-Anwendungen überhaupt erfasst sind.

Gerade in Grossunternehmen ist es nichts ungewöhnliches, dass in verschiedenen Unternehmensteilen zu verschiedenen Zwecken multiple Suchtechnologien eingesetzt werden. Die eine kann besonders gut fehlertolerant unstrukturierte Daten durchsuchen, die nächste clustert besonders gut, die dritte extrahiert Bedeutung, die vierte ist eine Spezialsuche für Bilder, chemische Formeln o.ä., die nächste sollte einfach nur günstig oder "open source" sein und jeder, der etwas auf sich hält, braucht natürlich seinen persönlichen Desktop-Search-Favouriten auf dem Notebook. Viele der Gründe, eine ganz bestimmte Suchtechnologie zu bevorzugen, haben natürlich durchaus Ihre Berechtigung.

Hinzu kommt, dass sich internationale Anbieter ein reges Gefecht um die Spitzenposition in den Quadranten und Waves der internationalen Analysten liefern. Der dauerhaft erste Platz ist längst noch nicht ausgemacht und die Chancen stehen nicht schlecht, dass er das auch so schnell noch nicht sein wird.

Die unangenehmen Konsequenzen sind naheliegend:

  • Vielfacher Administrationsaufwand
  • Überkreuzindexierung der Datenquellen erzeugt unnötige Last
  • Höher als nötige Lizenz- und Wartungskosten

Was sind - auf Basis dieser Erkenntnisse - mögliche Wege, mit dem Phänomen an sich vernünftig, besonnen und v.a. zukunftssicher umzugehen?

Möglichkeit 1) Der Versuch, alle bisherigen auf eine Standard-Suchtechnologie zu konsolidieren (wahrscheinlich grosser Anbieter wie IBM, SAP o.ä. --> wegen der Zukunftssicherheit no one ever got fired because of ... ). Abhängigkeit vom Lieferanten der Wahl, reduzierter Funktionsumfang sowie nicht zu unterschätzende Kosten für die Konsolidierung sind die Risiken dabei.

Möglichkeit 2) Wie hier beschrieben eine Metaschicht ("SOA for EIM") einziehen, die künftig Suche im Unternehmen als "service" bereitstellt. Unabhängigkeit von einzelnen ST-Anbietern, weiterhin voller Funktionsumfang, Entlastung der Systeme sind die Resultate, wenn zielgerichtet und konsequent vorgegangen wird.

Interessanterweise kann man mit Hilfe einer Metaschnittstelle (zentrale Komponente einer SOA für EIM) auch bei Fall 1) Kosten sparen, wie hier gezeigt.

Und hier noch ein wenig "work in progress": [Unhandled macro: param.text] (msword, 26 KB)

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