Ein Rezensent schreibt auf amazon.de:

Christopher Buckley, der dieses Werk, sagen wir, verbrochen hat, und das im positiven Sinne, war einmal Raucher. Und zu allem Überfluß auch noch Redenschreiber und das für George Bush. Einem ehemaligen Präsidenten also. Diese beiden Fakten sagen uns nun, daß der Mann sich auskennt. Im Bereich des Rauchens und im Bereich der Politik. „Danke, daß Sie hier rauchen" ist ein Buch über das Rauchen und über Politik. Politik nicht im eigentlichen Sinne sondern im Sinne der amerikanischen Tabaklobby. Aber so unterschiedlich kann beides nicht sein. Nick Naylor. So heißt der, sagen wir, Held dieser Geschichte. Er macht als Sprecher der Tabaklobby gute Politik für Zigaretten. Eine äußerst unpopuläre Aufgabe. Ungefähr so, wie britisches Rindfleisch oder belgische Eier zu verkaufen. Es entbrennt ein Beinahe - Krieg zwischen der Tabaklobby und den sogenannten Gutmenschen, sprich Nichtrauchern. Diesen Krieg kann keiner gewinnen, viele aber verlieren, so auch Nick Naylor, der Opfer eines Anschlages wird, um nach diesem an Popularität zu gewinnen und das Rauchen einstellen zu müssen.

verbündet sich Myspace mit Google, schliesslich geht es ja in der Hauptsache um die Werbeerlöse:

On Monday, MySpace parent company Fox Interactive Media said it had entered into a pact with Google that spans three years and nine months and gives the search giant exclusive rights to provide Web search results and sponsored links across MySpace. Google also will power search and ads for other Fox Interactive properties including RottenTomatoes.com and Scout.com. FoxSports, which is aligned with Microsoft's MSN, is not part of the deal. Under the terms of the agreement, which will begin in the fourth quarter, Google must guarantee Fox Interactive minimum payments of $900 million over three years, as long as Fox meets certain traffic and other commitments. (via news.com)

Zweite Ironie ist, dass dieser Deal den eigentlichen "consumer-search-Skandal" in den Medien überdeckt, der auch gerade Schlagzeilen macht und das weitaus spannendere Thema darstellt. Unglaublich genug, dass ein Moloch wie Google jetzt auch noch Einsicht in 100 Millionen (!) sozialnetzwerkende Teenieprofile bekommt. So gesehen war's den Preis dann sicher wieder wert. Und so gesehen ist der entsprechende Skandalfall hier (wenn man sich die techn. Qualität von Myspace anschaut) auch nur eine Frage der Zeit.

Ganz zu schweigen vom Branding-Effekt für Google, wenn all diese amerikanischen Teenies unter Suche künftig nur noch "googeln" verstehen. Aber dazu kann man dieser Tage sicher was auf Companice nachlesen.

der ich mich hiermit ausdrücklich anschliesse:

Beste Nachricht des Tages: Klinsi schmeißt. So viel zum Patriotismus und "Jetzt ist Deutschland ein Team" und Blablabla. Klinsi hat nach seinem Vorteil geschielt, sich gefragt, was soll ich mich jetzt noch abrackern, den Höhepunkt hatte ich schon, jetzt kommen die Mühen der Ebene. Sozusagen die Gesundheitsreform des Fußballs. Dazu hat er keine Lust. Und natürlich hat er Recht. Jeder soll nach seinem Vorteil schauen, so läuft die Welt. So bleibt Klinsi der Lehrmeister der Nation. (Apocalypso)

Es ist schon interessant zu sehen*, wer die "high-level experts" sind, die über die Zukunft der europäischen Wissensbereitstellung nachdenken. Insbesondere die zwei Unternehmensvertreter, die dort wohl das Thema "accessability" für sich claimen.

Üblicherweise enthalten die "calls for independant experts" doch einen Passus wie:

The experts selected will have to sign a declaration certifying that there is no conflict of interest between the work for which they are selected and the posts they occupy. Throughout the entire duration of their tasks they shall demonstrate the appropriate devotion to duty and observe confidentiality of the information and documents brought to their attention during the process. (The specifications and conditions of the Call for Independent Experts, eContentplus).

• Kam drauf via Lektüre von "Das Wissen und sein Preis" (Perlentaucher). Dort äußert
  Rüdiger Wischenbart auch den folgenden bemerkenswerten Satz:

Wenn nun im Aufbruch in die digitale Wissensgesellschaft europäische Initiativen - wie etwa bei der Digitalisierung von Büchern - Positionen gegen eine Übermacht einiger weniger monopolhafter Akteure entwickeln, dann kann es nicht ausreichen, dem bestehenden "Hyper-Knoten" eines Amazon oder Google einfach ein entsprechendes europäisches Pendant gegenüberzustellen. Wir haben dies deutlich am Beispiel der Verlagsmärkte gesehen: Die Tatsache, dass so viele global führende Verlagsgruppen stark europäisch fundiert sind, ändert nichts am Ungleichgewicht in den kulturellen Balancen.